Das Wichtigste in Kürze
Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass es voraussichtlich für Privatpersonen doch möglich sein wird, ein weiteres Jahr lang kostenfreie Updates für Windows 10 zu erhalten. Wie genau das funktionieren soll und welche Fragen noch offen sind, erläutern wir in diesem Artikel.
Das vermeintliche Ende kostenfreier Updates für Windows 10
Bislang galt: Wer noch Windows 10 benutzt, erhält ab dem 14. Oktober 2025 keine weiteren kostenfreien Sicherheitsupdates mehr. Stattdessen müssen Kund:innen entweder auf Windows 11 aktualisieren oder aber einmalig eine Gebühr von voraussichtlich rund 30 Euro zahlen, um damit Teil des sogenannten ESU-Programms zu werden und für ein Jahr weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten. ESU steht dabei für Extended Security Updates, also verlängerte Sicherheitsupdates. Das Problem: Windows 11 hat vergleichsweise hohe Anforderungen und läuft nicht mehr bei allen Windows 10 Nutzern. Über dieses Vorgehen möchte Microsoft nun Menschen dazu bringen, ihr Windows zu aktualisieren, und in diesem Zuge eventuell auch gleich einen neuen PC oder Laptop zu kaufen. Und ohne Sicherheitsupdates sind Personen im Internet deutlich anfälliger für Cyberangriffe. Nun signalisierte Microsoft jedoch in einem englischsprachigen Blogbeitrag neue Möglichkeiten, um auch weiterhin Security Updates zu erhalten.
Neue Optionen für Nutzer:innen
Konkret heißt es darin, man werde ab Juli 2025 beginnen, in den Windows-Einstellungen einen sogenannten Wizard anzubieten, mit dem sich die Frist für weitere Updates noch einmal um ein Jahr verlängern lässt. Man hat dabei folgende Optionen:
Erstens, nach wie vor den Preis von rund 30 Euro zu zahlen.
Zweitens, 1000 sogenannter Microsoft Reward Punkte einzulösen. Diese erhält man beispielsweise für die regelmäßige Nutzung der Bing Suche. Das dauert allerdings einige Zeit: Laut Webseite erhält man zu Beginn 3 Punkte pro Suchanfrage bei einem täglichen Limit von maximal 30 Punkten. Demnach würde man über 30 Tage benötigen, um die Punkte zu sammeln.
Als dritte Option wird schließlich angeführt, dass man den Service „Windows Backup“ nutzen soll, um die eigenen Windowseinstellungen automatisch in der Microsoft Cloud zu sichern, ohne zusätzliche Kosten. Was hier allerdings noch nicht ganz klar ist, ob es wirklich genügt, nur die Einstellungen zu synchronisieren oder man auch Dateien synchronisieren muss. Letzteres wiederum hat in der Gratisversion ein Limit von 5 Gigabyte und könnte daher bei vielen Personen nicht ausreichen. Da im offiziellen Blogbeitrag aber von „Sync your settings to the cloud“ die Rede ist, könnte es tatsächlich genügen, nur die Einstellungen in die Cloud zu übertragen. Einzige Voraussetzung hierfür: Ein kostenfreier Microsoft Account.
Was du nun tun kannst
Was das neue Angebot angeht, solltest du derzeit einfach abwarten. Microsoft möchte im Juli damit beginnen, ersten Nutzerinnen die angesprochenen neuen Möglichkeiten in den Einstellungen anzubieten. Erst im Verlauf des August 2025 soll dies jedoch für alle Nutzer:innen möglich sein.Â
Eine entscheidende Frage für viele ist dann vermutlich, ob es tatsächlich genügt, statt kompletter Dateien nur die Einstellungen in der Cloud zu synchronisieren. Sollte dies der Fall sein, bietet es sich für viele vermutlich an, diese Option zu nutzen. Wer bislang noch keinen Microsoft Account angelegt hat, kann dies dann in wenigen Minuten nachholen. Wir werden das auf jeden Fall weiterhin verfolgen und darüber berichten. In der Zwischenzeit bietet es sich an, wenn noch nicht geschehen, zu prüfen, ob das eigene System für Windows 11 geeignet ist, und nach Möglichkeit doch das kostenfreie Upgrade auf Windows 11 zu nutzen. Um zu prüfen, ob Windows 11 auf dem eigenen PC oder Laptop läuft, gibt es ein kleines Programm von Microsoft, das einen Kompatibilitätscheck durchführt. Dieses kann man hier herunterladen: Windows Kompatibilitätscheck. Das Programm führt kein Upgrade auf Windows 11 durch, sondern liefert zunächst nur die Information, ob der eigene Rechner für Windows 11 geeignet ist.
Du bist unsicher, was du nun machen solltst?
Wenn du dir weiterhin unsicher bist, ist das nicht schlimm, denn dafür sind wir da. Benutze einfach den Button am Ende dieses Textes, um dich über unseren kostenfreien Fernzugriff zu informieren und uns zu kontaktieren. Wir prüfen dann mittels Fernzugriff als erstes, ob dein Rechner für Windows 11 geeignet ist. Wenn nicht, kannst du zunächst noch abwarten. Spätestens im August folgen weitere Details, wie man am verlängerten Programm für die Security Updates teilnehmen kann. Wir werden dann wieder darüber berichten und bei Bedarf kannst du den Prozess dann mit uns gemeinsam durchführen. Melde dich gerne schon jetzt vorab bei uns!